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Das Stufenkonzept in der Eingliederung

Die Schwere einer psychischen Erkrankung und die damit einhergehenden Fähigkeitseinschränkungen können individuell sehr unterschiedlich sein.

Jeder Bewohner sollte daher nach einer umfassenden Diagnostik in einer für seine Bedarfe entsprechenden Wohnform aufgenommen werden, in der es weder zur Über- noch zur Unterforderung kommt. Die Sozialpsychiatrische Facheinrichtung Haus Ingrid verfügt aus diesem Grund über ein breites Spektrum an unterschiedlichen Wohnformen, von vollstationären Wohnbereichen mit einem sehr niederschwelligen Ansatz über das Leben in einer Gemeinschaft in einer internen Wohngruppe bis hin zum gemeinsamen Bewirtschaften eines Einfamilienhauses in einer externen Wohngruppe (Belastungswohnen).

Die unterschiedlichen Wohnformen stellen dementsprechend unterschiedliche Ansprüche an die Leistungsfähigkeit der Bewohner. Jede dieser Wohnformen zeichnet sich durch einen bestimmten Förderschwerpunkt aus.

Die SPF HI verfügt über folgende Förderschwerpunkte in den einzelnen Stufen bzw. Wohnformen:

  • Stufe 1: Aufbau einer festen Tagesstruktur
  • Stufe 2: Förderung von sozialen Kompetenzen
  • Stufe 3: Erwerb von lebenspraktischen Kompetenzen
  • Stufe 4: Erlernen des Führens eines Lebens in Selbständigkeit und Integration in die Gesellschaft

Diese Förderschwerpunkte bauen systematisch aufeinander auf. So lassen sich schrittweise die zur Wiedereingliederung benötigten Kompetenzen aufbauen. Dabei gilt der Grundsatz "Förderung ohne Überforderung".

In jeder Wohnform werden  Kompetenzen gefördert.

Durch diesen systematischen Aufbau der Wohnformen wird den Bewohnerinnen und Bewohnern eine schrittweise persönliche Entwicklung hin zu einer anspruchsvolleren Wohnform im Sinne eines Stufenkonzepts ermöglicht.

Folgende Vorteile ergeben sich aus diesem systematischen Ansatz:

  • Mittels differenzierter Sozialdiagnostik kann die Wohnform angeboten werden, in dessen Förderschwerpunkt der Klient den größten Hilfebedarf hat.
  • Im Idealfall durchläuft der Bewohner alle Stufen des Programms. Es werden somit schrittweise die notwendigen Kompetenzen für eine ambulante bzw. teilstationäre Wohnform aufgebaut.
  • Hat ein Bewohner in einem Förderbereich keine Defizite, kann problemlos eine Wohnform übersprungen werden 
  • Der Anspruch an Fähigkeit und Kompetenz wird schrittweise gesteigert. Eine Überforderung kann so vermieden werden. Erneuten Psychiatrieaufenthalten wird so sinnvoll und nachhaltig vorgebeugt.
  • In Krisensituationen kann in eine niederschwelligere Wohnform gewechselt werden. Das schützende soziale und räumliche Umfeld muss dabei nicht verlassen werden.

Gemeinsam mit der psychologischen Leitung der SPF-HI nehmen die Mitarbeiter während eines dreitägigen kostenlosen Probewohnens mit dem Bewohner eine Einschätzung vor, welche Wohnform für Ihn die geeignete darstellt.